
Der Fall Afrika und die Mär vom kolonialen Kontext
1. Aufl., 139 S., Abb. in schwarz/weiß, München 2019
19.80 € + Versandkosten
„RAUBKUNST“ – WIRKLICH GERAUBT?
Der Fall Afrika und die Mär vom kolonialen Kontext
2. Aufl., 196 S., Abb. in schwarz/weiß und Farbe, München 2020
24.80 € + Versandkosten
Der gegenwärtige Restitutionstenor, die ehemaligen Kultgegenstände Afrikas – Figuren, Masken und „Fetische“ –, die sich in Museen oder Privatsammlungen befinden, wurden angeblich alle geraubt, widerlegt Schaedler in eindrucksvoller Form und führt auch das Märchen vom „kolonialen Kontext“ ad absurdum. Breiter Raum wird außerdem der sogenannten Beutekunst und der Praxis der Erwerbungen im Laufe der Geschichte eingeräumt. Daneben widmet sich der Autor ausführlich den Kolonialkriegen von Benin, Dahomey und Südwestafrika und beleuchtet dabei objektiv das Problem des immer wieder behaupteten Völkermords in Südwestafrika, sowie dem in der Öffentlichkeit fast vergessenen mörderischen Krieg in Biafra mit seinen Folgen für dessen Kunst. Außerdem wird das Thema Kolonialismus aus historischer und anthropologischer Perspektive dargestellt, um die Verschmelzung zweier sehr unterschiedlicher Tatbestände zu vermeiden. Neben einer Einführung in die afrikanische Kunst und ihren Markt in Vergangenheit und Gegenwart, widmet sich der Autor in weiteren Abschnitten der Provenienzforschung, der Bedeutung der christlichen und islamischen Missionstätigkeit für die Kunst Afrikas, der Idee des Schuldgedankens und der Forderung nach „negativer Gleichbehandlung“ sowie dem Problem des „Nationalen Kulturgutes“. Mehrere Abbildungen in Schwarz/Weiß und Farbe sowie ein ausführliches Literaturverzeichnis ergänzen die Dokumentation.
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